Tipp Kick macht Spass

Fuer den einen ist der Tipp Kick Ball nur ein kleiner, schwarzweisser, mehreckiger Plastikball. Fuer andere ist das mehr, fast schon eine Religion (Joe Latte, Trainer von DUDE´S EV - Ex-Dürrbachtal-Weltmeister 2004 und 2016 - ein geiler Typ)

01 Dezember 2007

Glück der „Greenhorns" oder Überheblichkeit der etablierten Teams?

(Kolumne von Tante T)

Glück der „Greenhorns“ oder Überheblichkeit der etablierten Teams?

Die Unterdürbacher WM endete mit einer faustdicken Überraschung – ein Neuling konnte die Weltmeisterschaftswandermedallie mit nach Hause nehmen. Bis dato ein Ding der Unmöglichkeit, denn die etablierten Teams waren bisher einfach zu stark für Newcomer!

Woran lag es? Schaut man sich die Ergebnisse in der Gruppe A an, aus der auch die späteren Finalteilnehmer kamen so war dies ein fröhliches Vorbereiten auf die Finalrunde, vor allem für Gonzo den Großen, der in souveräner Manier seine Gruppe in der Vorrunde beherrschte und mit 23 (!) Toren den mit Abstand stärksten Angriff aufwies.

Doch erfahrene Beobachter konnten in der allzu lässigen Art des Spiels wie Gonzo´s Team es zelebrierte Parallelen erkennen zur WM 54 in Bern: damals war Ungarn der große Favorit, schlug Deutschland in der Vorrunde, marschierte ins Finale – der Rest ist Geschichte!

Und an diesem Samstag in der Unterdürrbacher Str. wurde manchem Beobachter bewusst das die Geschichte parallelen für uns bereit hält – Gonzo schlug Belgrad in der Vorrunde, und die beiden trafen im Finale wieder zusammen.

Allerdings musste Gonzo im Halbfinale schon seine ganze Klasse beweisen um den Dudes´s EV in die Schranken zu weisen – Dude wähnte sich schon fast im Finale und gab am Ende alles aus der Hand – wäre er ins Finale gekommen dann sicher mit einer anderen Körperspannung und Konzentration, es hätte vermutlich ein Massaker gegeben!

Dieses Massaker (an vermeintlichen Favoriten) fand in der Gruppe B schon in der Vorrunde statt – 3 Ex Weltmeister, 1 mehrfacher Vize Weltmeister und der Geheimtipp trafen in dieser Gruppe aufgrund des skandalösen Auslosungsmodus aufeinander. Das alle Mannschaften bis an den Rand der Erschöpfung gehen mussten war klar – und darum überstand auch keine aus der Gruppe B das Halbfinale. Der Veranstalter ist gezwungen seiner Technikgläubigkeit ein wenig abzuschwören um weiterhin als seriöser Organisator zu gelten!

FC Panic spielte weit unter seinen Möglichkeiten, der Trainer Oliver V kämpfte mehr mit der Technik seines amerikanischen Telefonspielzeug als das er geistig auf dem Filz war – 4. Platz und ausgeschieden!

Bänderriss – nur noch ein Bild seiner selbst, degradiert zum Punktesammler – wann wird er wieder zu seiner wahren Größe zurückfinden? Immerhin war er der erste Weltmeister!

Mario Basler Freunde – das Team von Toni K, dem Erfolgscoach der Ebbelwoifront – ein lächerliches 1:1 gegen Panic und dann der „Untergang“ gegen das ehemalige Opferteam TSV Gruehn – eine große Enttäuschung der auch mit Vorschußlorbeeren gestarteten jungen Mannschaft..

Die beiden Halbfinalteilnehmer aus Gruppe B lagen in der Vorrunde beim 4:4 gleichauf, doch der TSV Gruehn zeigte gegen den Neuling dann im zweiten Halbfinale das er psychisch nicht in der Lage ist seine spielerische Klasse über die ganze Länge eines Tunieres zu zeigen.

Und Dude´s EV, zwar blitzte seine Genialität manchmal auf aber letztendlich musste er dem Kraftakt Gruppe B sein Zoll zahlen und schied ebenfalls aus.

Bleibt noch zu erwähnen dass vor dem Finale der Rote Stern Belgrad vom TSV Gruehn und den Mario Basler Freunden intensiv gecoacht wurde, den beide Teams hatten im Spiel von Gonzo eindeutige Schwächen entdeckt – mit Erfolg! Was wiederum mich zum Resultat führt:

Es geht nicht ohne die etablierten Teams – ohne jahrelange Intensive Spielpraxis – ohne die konsequente Teilnahme an allen angebotenen Turnieren! Auch dem aktuellen Weltmeister wird dies angeraten, sonst………. wird wieder Geschichte geschrieben im Unterdürbacher Stadion!